sorry für die späte Antwort - war leider aufgrund Zeitmangels länger nicht im Forum.
Im Oktober sollen Hechte, insbesondere Exemplare zwischen 50 u. 70cm sehr beißfreudig gewesen sein. Bereiche mit entsprechenden Strukturen überall im See und der Ruhr brachten gute Ergebnisse.
Derzeit dürften sich die Bedingungen aufgrund des Hochwassers allerdings geändert haben. Mit weiter sinkender Wassertemperatur werden all jene Stellen interessant, die ruhiges und meist entsprechend tieferes Wasser aufweisen. Langsam und tief geführte, entsprechend große Spinner bringen erfahrungsgemäß gute Erfolge, andere Kunstköder (z.B. Gummis) funktionieren bei gleicher Führung bestimmt auch.
Ich selbst bevorzuge allerdings den Ansitz mit totem Köderfisch. Fängige Zeit ist aus meiner Sicht der späte Vormittag bis hin zum Einbruch der Dunkelheit - im See ist es vielversprechend bis in die Dunkelheit hinein zu angeln.
Was die Größen betrifft, so sind kapitale Hecht sicher nicht außerhalb der Reichweite. Größen deutlich über 80cm bis hin zu 1,20m und mehr kommen vor.
Fängige Stellen können überall liegen, sie müssen strömungsarm sein und sollten ein Aufkommen an Futterfisch haben. Dort wo es Dir gelingt mit Spinnrute oder Wurm Barsche (auch Kaulbarsch o. Döbel) zu überlisten könnte auch der ein oder andere Hecht stehen.
In der Ruhr solltest Du bei Normalwasserstand Buhnekessel oder Einläufe versuchen, richte Dein Augenmerk auf Kehrströmungen. Im See windgeschütze Buchten mit angrenzendem tieferen Wasser, Anlegestellen (weiße Flotte) oder Bereiche an denen die Fahrrinne dicht unter Land verläuft.